„Das Lineament wird zum Medium der Mitteilung, es entwickelt eine eigene Sprache. Die Striche können breit, massig und beherrschend sein, sie können aber auch fragil, zart und im Verschwinden begriffen sein. Sie treten mal einzeln auf, mal zu Gruppen geballt. Sie ergehen sich mal poetisch frei im Raum und lenken den Blick in die Tiefe, sie können aber auch strenge Gitter bilden und den Durchblick verwehren. Manche Linien deuten Figürliches an, erwecken also gegenständliche Assoziationen, andere formen sich zu Buchstaben und Scheinwörtern, die auf ganz andere Weise etwas zu sagen vorgeben und Bedeutung suggerieren.“